Was sind digitale Medien? Diese Frage klingt, als sei sie einfach zu beantworten. Bei genauer Betrachtung ist die Antwort aber alles andere als trivial. Es stimmt zwar, dass digitale Medien jene Medien umfassen, die digital codiert wurden. Will man einer Zirkeldefinition entkommen, ist diese Erkenntnis jedoch weiter zu erläutern. Bevor wir zu den verschiedenen Kategorien kommen und die wichtigsten Beispiele auflisten, sollten wir daher kurz klären, was ein Medium ist und was digitales Codieren bedeutet. Bereit? Los geht’s.
Die Begriffsgeschichte von „Medium“ ist so vielschichtig, dass wir uns hier darauf beschränken, dass das Wort ursprünglich aus dem Lateinischen kommt und so viel wie „Mitte“ bedeutete. „Vermitteln“ liegt da nicht fern und so kann man sich die Funktion eines Mediums auch gut merken:
Ein Medium speichert und vermittelt Information.
Dies kann analog oder digital geschehen. Wenn Sie genau wissen möchten, worin der fundamentale Unterschied besteht, dann lesen Sie z.B. hier weiter. Wir begnügen uns mit der Feststellung, dass wir es bei digitaler Information mit diskreten Werten zu tun haben, die mit Nullen und Einsen dargestellt (codiert) werden können, während analoge Information immer stufenlos (kontinuierlich) vorliegt und in dieser Form nicht codierbar ist.