Diese Frage haben wir schon häufiger gehört, denn tatsächlich passiert es hin und wieder, dass Fotografen ihre Werke in einem RAW-Format abliefern. Meistens geschieht dies aus Nachlässigkeit, seltener aus Protest, z.B. wenn ein zusätzliches Salär für die Weiterverarbeitung erzwungen werden soll, und manchmal dienen RAW-Dateien als Nachweis für die Urheberschaft und werden deshalb versendet.
Wie auch immer Sie nun an RAW-Dateien gelangt sind, Sie möchten sie nun öffnen, allein schon, um zu erfahren, welche Inhalte sich dahinter verbergen, aber wissen nicht, welches Programm sie dafür benötigen. Was ist nun zu tun?
Fangen wir mal mit dem schlimmsten Fall an. Der wäre gegeben, wenn Sie sich ein kaum verbreitetes RAW-Format eines kleineren Kameraherstellers ins Haus geholt hätten. Dann müssten Sie sich vermutlich die Software des Herstellers besorgen, um die Datei öffnen und bearbeiten zu können.
Haben Sie hingegen eine Datei, die aufgrund der Endung einer der bekannten Kamerahersteller zugeordnet werden kann, dann reicht es vermutlich aus, wenn Sie sich einen sogenannten RAW-Konverter besorgen. Eine der bekanntesten offenen Lösungen ist darktable. Mit darktable lassen sich alle wichtigen RAW-Formate öffnen und verarbeiten, und zwar kostenlos. Welche Formate das genau sind, erfahren Sie hier.
Den einfachsten Fall stellt das Vorliegen einer DNG-Datei dar. Dieses RAW-Format von Adobe lässt sich z.B. auch mit dem vorinstallierten Bildbetrachter von Windows 10 (Fotos) oder mit Photoshop Express öffnen.