Das Speichern von Geodaten in Fotodateien ist gängige Praxis. Verwendet wird dafür meistens das für Digitalkameras entwickelte Exif-Format. Voraussetzung ist natürlich, dass die Standortfunktion nicht deaktiviert wurde, etwa aus Datenschutzgründen.
Das Exif-Format kann zahlreiche Informationen zu den Bedingungen der Aufnahme speichern, z.B. Belichtungszeit, Blende, ISO-Wert etc. Dazu gehören auch Geodaten, die in einem separaten Abschnitt (GPS IFD) innerhalb der Exif-Datenstruktur abgelegt und als GPS Tags bezeichnet werden.
Über die GPS Tags können neben den Koordinaten und der Höhe auch Zeitstempel gespeichert werden. Diese basieren auf dem letzten GPS Fix, dem Zeitpunkt, zu dem die Position zuletzt erfolgreich berechnet wurde.
Zusätzlich können Smartphones und einige professionelle Kameras auch die Himmelsrichtung erfassen, in die das Gerät beim Auslösen gerichtet war. Dies geschieht mittels eingebauter Sensoren wie Magnetometern und Gyroskopen. Die entsprechende Information wird als Image Direction bezeichnet.
Eine vollständige Liste der im Exif-Format abbildbaren GPS-Parameter kann hier eingesehen werden.