Das MP4-Format ist das am häufigsten verwendete Videoformat. Es steht für hohe Bildqualität bei kleiner Dateigröße und hat ein breites Anwendungsspektrum. Das Format wird z.B. eingesetzt für HD-Fernsehen (DVB-C, DVB-T2), Streamingdienste, Blu-rays, und natürlich auch für Videos im Internet. Jeder moderne Browser unterstützt die Wiedergabe von MP4-Dateien mit H.264-codierten Videodaten (siehe technische Details). Das MP4-Format punktet also mit besonders hoher Kompatibilität.
Name: Die Dateiendung des Formats lautet MP4, der ungekürzte Name hingegen MPEG-4 Part 14. Es handelt sich also um eine Fortentwicklung älterer MPEG-Standards. MPEG-2 wurde z.B. für DVDs verwendet, und auch das berühmte MP3-Audioformat stammt von der Moving Picture Experts Group.
Technische Details: Das MP4-Format basiert auf dem QuickTime-Format von Apple (siehe nächster Abschnitt). Um Video- und Audiodaten zu komprimieren, nutzt MP4 meistens den H.264-Codec. Für Auflösungen, die über Full HD hinausgehen, empfiehlt sich hingegen der Nachfolger H.265 (HEVC), der die Daten noch effizienter verdichtet. Dieser Codec ist allerdings (noch) nicht kompatibel mit allen Browsern.
Metadaten: MP4 stellt eine eigene Struktur bereit. XMP wird zusätzlich unterstützt.
Social Media: zugelassen für Uploads auf Facebook, Instagram, TikTok, X und YouTube.
Beispielkonfiguration (für YouTube Uploads mit SDR)
Codec: H.264 | Bildformat: 16:9 | Bilder pro Sekunde: 25 | SDR (Standardkontrastumfang) | für YouTube empfohlene CBR (konstante Bitraten)
Speicherbedarf pro Videominute für verschiedene Auflösungen in Megabyte, Bitrate in Klammern:
- HD ready (720p): 37,5 MB (∼5 Mbit/s)
- Full HD (1080p): 60 MB (∼8 Mbit/s)
- Ultra HD / 4K (2160p): 300 MB (∼40 Mbit/s)