Nun, da Sie die Grundlagen kennen, möchten wir den Beitrag mit einer kurzen Fragerunde abschließen. Keine Sorge, wir liefern die Antworten gleich mit. Wenn Sie aufmerksam gelesen haben, können Sie diese aber auch schon selbst beantworten.
Welche Rolle spielen DPI-Werte bei Bildern fürs Internet?
Antwort: Keine.
Wann muss ich mich um DPI-Werte kümmern?
Antwort: Nur dann, wenn Dateien für den Druck aufbereitet werden müssen. Stichwort Druckvorstufe (engl. Prepress).
Welcher Scan erzeugt die größere Datei?
Scan 1: Vorlage im DIN A3 Format bei 300 DPI Abtastdichte
Scan 2: Vorlage im DIN A5 Format bei 600 DPI Abtastdichte
Antwort: Beide Dateien werden gleich groß. Die doppelte Größe des Formats wird durch die Verdopplung der Abtastdichte ausgeglichen.
Welche Datei ist kleiner? (Achtung Fangfrage)
Bilddatei A hat die Pixelmaße 800 x 600 Pixel und in den Metadaten findet sich ein PPI-Wert von 300
Bilddatei B hat die Pixelmaße 800 x 600 Pixel und keinen Eintrag zur Pixeldichte
Antwort: Bilddatei B. Zwar sind beide Dateien fast gleich groß – die eingetragene Pixeldichte ist für die Dateigröße ja irrelevant – aber das Abspeichern der Metainformation selbst kostet natürlich Speicherplatz. Datei B ist daher wenige Bytes kleiner als Datei A.
Ihnen raucht nun der Kopf und Sie benötigen eine kleine Pause? Das ist mehr als verständlich. Aber wenn Sie bis hierhin gelesen haben, können Sie stolz auf sich sein. Sie sollten nun zu den Eingeweihten gehören, die die Konzepte hinter DPI und PPI wirklich verstanden haben.